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Ebola – eine tödliche Krankheit
Die Deutsche Botschaft Kinshasa berichtet im Mai 1995 über den Ausbruch einer Krankheit epidemischen Ausmaßes im Raum Kikwit, ca. 600 km südlich der Hauptstadt Kinshasa – die Ebola. Die Schwere der nach einem Fluss im Norden Zaires benannten Krankheit war Anlass, über das Ausmaß zunächst per Fax und, nachdem solches wegen technischer Schwierigkeiten nicht übermittelt werden konnte, per Drahtbericht mit der höchsten Beschleunigungsstufe Citissime nachts (CTN) um 08.10 Uhr an das für Zentralafrika zuständige Länderreferat nach Bonn zu drahten. Die Behandlung der örtlichen Bevölkerung gestaltete sich schwierig, da es zunächst keine zuverlässige Diagnose gab. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnete 280 infizierte Personen, von denen 220 verstorben sind. Die befürchtete Epidemie blieb zum Glück aus. Die Bundesregierung hat neben anderen Staaten und Organisationen in erster Linie Nahrungsmittel und Schutzkleidung zur Verfügung gestellt. Auf Grund der hohen Ansteckungsgefahr sind auch Helfer in den Krankenhäusern Opfer der tödlichen Krankheit geworden. Das Ebola-Fieber ist noch nicht besiegt. Die WHO ruft im Juli 2019 den Notstand für die Republik Kongo aus.
Zwischenarchiv, Bd. 168412, DIN A4, 4 Seiten