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Solidarność 1981 – Aufruf zur Solidarität
1981 ging es in Polen „um die Wurst“, als sich die Arbeiterbewegung anlässlich der Preiserhöhungen für Fleisch zu einer großen Streikbewegung und zur Gewerkschaft Solidarność zusammentat. Ihre Forderungen unter anderem nach einer besseren Versorgung mit Lebensmitteln, nach Lohnerhöhungen oder der Abschaffung der Zensur zählen als „Abkommen von Danzig“ mittlerweile zum Weltdokumentenerbe. Für ihre Position und zugleich ihre mitunter dramatische Situation fanden die Streikenden wie auch die gesamte polnische Bevölkerung große Unterstützung in der westlichen Welt. Private Spendenaktionen, die schon vor dem Aufruf des damaligen Gewerkschaftsvorsitzenden Lech Wałęsa in Deutschland begonnen hatten, brachten laut SPIEGEL „weit über 200 Millionen Mark“ in bar ein. Auch zahlreiche Paketsendungen halfen, die prekäre Versorgungslage im Nachbarland zu lindern. Wałęsa hat es geschafft, sein Land, wie er sagte, „aus der Krise“ zu führen und wurde dafür von seinen Landsleuten 1990 zum polnischen Staatspräsidenten gewählt.
B 42, Bd. 133064, DIN A4, 1 Seite
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