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Rede Willy Brandts bei seinem Amtsantritt als deutscher Außenminister 1966

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Der Amtsantritt von Willy Brandt als Minister des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland am 6. Dezember 1966 ist ein historisches Ereignis: Als vormaliger West-Berliner Oberbürgermeister war er bereits anlässlich des Mauerbaus diplomatisch und außenpolitisch erfahren, begründete als erster Parteizugehöriger des Koalitionspartners und Nicht-CDU-Politiker im Amt des Außenministers eine bis heute geführte Besetzungstradition der Bundesregierung und stellte die Weichen für eine Kehrtwende der deutschen Außenpolitik im Zeichen der Öffnung und Hinwendung nach Osten, die mit ihm als Bundeskanzler ihren Höhepunkt etwa im Kniefall in Warschau fand. Die großen Linien seiner Außenpolitik kündigten sich in seiner Antrittsrede an, wenn er konstatierte: „Für unsere Bundesrepublik gibt es keine Sicherheit ohne den Westen. Für eine gute deutsche Zukunft gibt es keine Lösung, ohne daß wir die Aussöhnung und gedeihliche Zusammenarbeit auch nach Osten hin erreichen.“ Mit seiner Entspannungspolitik gegenüber den osteuropäischen Staaten trug er zur internationalen Integration der Bundesrepublik bei und wurde dafür schließlich mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

B 2, Bd. 160, DIN A4, 4 Seiten

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