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Kaffeespenden aus Costa Rica für Berlin

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Costa Rica exportierte in den 50er Jahren über die Hälfte seiner Kaffeeernten auf den deutschen Markt, die Bundesrepublik war der wichtigste Abnehmer. Im Vorfeld eines Staatsbesuches des costaricanischen Präsidenten José Figueres im Oktober 1956 war als symbolische Geste Costa Ricas ein Gastgeschenk von 5000 Pfund Kaffee als Spende für notleidende ältere Menschen in Berlin vereinbart worden. Eine zusätzliche Kaffeespende Costa Ricas nach dem Mauerbau im September 1961 sollte als Zeichen der Verbundenheit der Bevölkerung Costa Ricas mit der Stadt Berlin zur Versorgung der dortigen Aufnahmelager geschickt werden. Rund 700 Kilo Kaffee, abgepackt in Leinenbeutel, waren zum Versand gekommen. Sogar ein kostenloser Transport der Spende durch mehrere Luftfahrtgesellschaften war bis Berlin-Tempelhof organisiert worden, wo diese Ende Oktober über die USA und Frankfurt am Main eintraf. Die ebenso großzügige wie ungewöhnliche Geste wurde in Berlin dankbar aufgenommen.

B 33, Bd. 38, DIN A4, 3 Seiten

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