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Staatsbesuch von Bundespräsident Heuss in Griechenland vom 14. bis 22. Mai 1956
Die ersten Schritte auf dem Weg zu diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland ging Griechenland bereits 1950 mit der Eröffnung des Generalkonsulats in Bonn. Nach Wiedererrichtung des Auswärtigen Amts 1951 wurde im selben Jahr eine Vertretung der Bundesrepublik in Athen eröffnet. Die Interessen beider Seiten waren in den ersten Jahren vor allem auf die Handelsbeziehungen gerichtet und führten so 1953 zu einem Handelsabkommen. Der Kulturaustausch wurde mit Wiedereinrichtung des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen und dem Besuch des griechischen Ministerpräsidenten Papagos 1954 im Haus der Kunst in München verstärkt. Als 1956 die Einladung zum Staatsbesuch von Ernst August von Hannover als Bruder der griechischen Königin dem Bundespräsidenten überbracht wurde, akzeptierte man sie gern, denn damit konnte die Bundesrepublik wieder die diplomatische Bühne betreten, von der sie nach dem Zweiten Weltkrieg ausgeschlossen war. Theodor Heuss wurde von den Athenern begeistert begrüßt und verbuchte den Besuch, der vom 14. bis 22. Mai 1956 dauerte, als großen Erfolg. Es versteht sich fast von selbst, dass noch im gleichen Jahr eine Gegeneinladung an Griechenland zum ersten Staatsbesuch erging, den die junge Bundesrepublik Deutschland mit militärischen Ehren und umfangreichem Besuchsprogramm zelebrierte.
Staatsbesuch von Bundespräsident Heuss in Griechenland vom 14. bis 22. Mai 1956