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Görlitzer Abkommen – Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze durch die DDR
Die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs hatten sich im August 1945 bei ihrer Konferenz in Potsdam auf eine erhebliche Verschiebung der Westgrenze Polens geeinigt. Die neue Grenze folgte den Flüssen Oder und Lausitzer Neiße und lief durch das Stettiner Haff. Im „Abkommen über die Markierung der festgelegten und bestehenden deutsch-polnischen Staatsgrenze“ erkannte die DDR die Grenze weit vor der Bundesrepublik an, wo rechtliche und politische Vorbehalte lange bestehen blieben. Im nun symbolträchtig von der Neiße in eine deutsche und eine polnische Hälfte geteilten Görlitz/Zgorzelec unterzeichneten die Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und Józef Cyrankiewicz am 6. Juli 1950 das Abkommen. Der Grenzverlauf wurde in einer umfangreichen Grenzbeschreibung einschließlich Karten und Luftaufnahmen dokumentiert.
BILAT DDR 180, Papier, Ledereinband, Folio, 17 Seiten