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Erlass des Ministerialbürodirektors 120 zu den neuen Preisen im Imbissraum vom8. August 1939

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Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde im Auswärtigen Amt mittels des Erlasses MBD 120 eine Veränderung veranlasst, die für die große Politik bedeutungslos, für die Mitarbeiter aber sicherlich wichtig war: neue Preise im Imbissraum. Es wurden stets Suppe, Eintopf, Stammessen sowie Nachtisch im Imbissraum angeboten, womit eine tägliche kulinarische Basis bestand. Hervorzuheben ist, dass bereits damals angewiesen wurde, dass „der Speisezettel täglich eine fleischlose Platte“ aufweisen soll. Somit kamen auch Vegetarier zu ihrem Recht; an Veganer hat man noch nicht gedacht. Mitarbeiter mit geringeren Mitteln hat man insofern berücksichtigt, als sie Vergünstigungen in Form von Zehnerkarten erhalten konnten. Wem es nicht schmeckte und wer sich über eine patzige Bedienung ärgerte, konnte das im Beschwerdebuch vermerken.

S 8 – Target Intelligence Committee (TICOM), T 75, 1 Seite

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Information zu neuen Preisen im Imbissraum (Suppe, Eintopf, Stammessen, Nachtisch)
Information zu neuen Preisen im Imbissraum (Suppe, Eintopf, Stammessen, Nachtisch) © Auswärtiges Amt
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