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Britische Ratifikationsurkunde zum Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien betreffend Samoa vom 14. November 1899

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Hanseatische Fernhandelsverbindungen reichten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Südsee: Die Hamburger Firma Godeffroy & Sohn (später Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft der Südsee-Inseln zu Hamburg) unterhielt dort Plantagen. Apia auf den Samoainseln war seit 1856 Sitz der zentralen Agentur; der lokale Repräsentant war zugleich hanseatischer Konsul. Der deutsch-britisch-amerikanische Wettstreit um Einfluss wurde schließlich durch den „Samoa-Vertrag“ beigelegt, einem zeittypischen Dokument der Kolonialepoche. Großbritannien verzichtete auf Samoa und wurde „entschädigt“ mit Tonga, die USA erhielten den Ostteil des Samoa-Archipels (heute ein Außengebiet der USA), Deutschland dagegen den Westteil (heute der Unabhängige Staat Samoa). Viele Verträge müssen, damit sie in Kraft treten, vom jeweiligen Staatsoberhaupt ratifiziert, das heißt bestätigt werden. So geschah es auch hier durch die britische Königin Victoria. Auffallend ist das sehr große, angehängte Siegel in einer schützenden Silberdose.

BILATR GRO 17-24, Ledereinband mit britischem Wappen, angehängtes Siegel in Silberdose, Folio, 1 Seite

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