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Panoramabild von Konstantinopel

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Ein verheerender Brand hatte den Konstantinopler Stadtteil Pera 1870 verwüstet, wodurch neue Parzellen zur Bebauung frei wurden. Das Gebäude der preußischen Gesandtschaft dort war aber erst 1864 gekauft worden. So bedurfte es einer ernsten Abwägung aller Argumente, um den Reichsfiskus zum Kauf eines Grundstückes und zu einem Neubau zu bewegen. Diese trug Landbaumeister Hubert Göbbels (1834-1874) in einem Gutachten vom 5. Februar 1872 zusammen. Raffiniert unterstützte er seine Expertise mit einer großen Kollage aus Fotografien und einer einklappbaren Bleistiftzeichnung. Der aus Köln stammende Architekt unterstellte dabei eine zukünftige Verbauung der herausragenden Aussicht, was er mit seiner Zeichnung nachdrücklich zeigte. Tatsächlich wurden die von ihm befürchteten zehngeschossigen Häuser dort nicht gebaut. Ein Neubau entstand an der Südostseite eines zum Bosporus hin abfallenden Hügels ganz in der Nähe des berühmten Istanbuler Taksimplatzes. Heute beherbergt das Gebäude das Deutsche Generalkonsulat.

S 5, 281 b, Karton mit einer Kollage aus Fotografien auf Albuminpapier und einer Bleistiftzeichnung, 112 x 29 cm

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Panoramabild von Konstantinopel
Panoramabild von Konstantinopel © Auswärtiges Amt

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